Naturschutzhaus e.V.

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Naturschutzhaus e.V.
Wiesbaden, Rheingau-Taunus

Ergänzung zur Dokumentation

Die Errichtung der vorgeschlagenen Biotopelemente als Versteck-, Eiablage- und Winterquartiermöglichkeit im November 2011 auf dem Gelände der EVIM-Jugendhilfe weisen neben den Artenschutzaspekten auch in erheblichem Maße einen naturpädagogischen Effekt auf.

So wurden und werden Schüler für die Belange der Äskulapnatter begeistert und gestalten in absehbarer Zeit einen kleinen Info-Pfad innerhalb des Geländes. Da die Gabionen-Elemente in nicht permanent zugänglichen Bereichen liegen, werden diese dadurch nicht tangiert (Störungen usw.).

Auch ist geplant, ein weiteres Element mit gleichem Effekt aus anfallendem Schnittholz auf dem Gelände zu gestalten.

So ergibt sich eine sinnvolle Verknüpfung und die erforderlichen Mittel kommen gleichermaßen dem Artenschutz und der Naturpädagogik zugute.

Aufgrund der guten und breiten Resonanz wurde der zuständige Dezernent Herr Gossmann gebeten, zur Saison (Febr./März 2012) die Maßnahme ganz offiziell einzuweihen.

Wir sehen dies auch als Beitrag zur Akzeptanz "ungeliebter Tierarten", der auch Nachahmungseffekte nach sich ziehen kann.

Im Weiteren eine kleine Infotafel, die ggf. an den Gabionen befestigt wird.

Infotafel

Eine

Komfortwohnung

für unsere hier vorkommende, größte einheimische Schlange ist hier auf dem Gelände der EVIM-Jugendhilfe, dem ehemaligen Hofgut Geisberg entstanden.

Direkt auf die Äskulapnatter zugeschnitten, besteht das Biotopelement aus

  • Versteck-, Aufwärm- und Ruhemöglichkeit (Gabionenelement)
  • potentiellem Winterquartier (Hohlräume mit Plattenabdeckung)
  • Eiablage-Möglichkeit (Schüttung aus Rinden- und Mulchmaterial)

Das Element wurde durch Mitarbeiter des Vereins Naturschutzhaus konzipiert.
Die EVIM-Jugendhilfe in Wiesbaden unterstützt das Projekt und stellt die erforderlichen Flächen zur Verfügung und
das Umweltamt - Untere Naturschutzbehörde der Landeshauptstadt Wiesbaden finanziert diese Optimierung aus Mittels des Artenschutzes.

Die Biotopelemente zur Förderung und Entwicklung der Äskulapnatter stellen eine dauerhafte Maßnahme dar; dementsprechend wurde eine stabile und weitgehend wartungsfreie Ausführung gewählt.

NSchH/ra 2011